LVZ: Innenminister attackiert Autobranche wegen deutlicher Defizite beim KfZ-Schutz gegen Diebstahl / Zurückhaltung der Autoindustrie „ist völlig unverständlich“

Angesichts immer weiter steigender Zahlen bei
Auto-Diebstählen bei sinkenden Aufklärungsquoten wollen Bund und
Länder mit einer Schwerpunktkampagne gegen internationale KfZ-Banden
vorgehen. Das kündigte Sachsens Innenminister Markus Ulbig
(CDU)gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) nach
Gesprächen mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) an. Vor
dem Hintergrund der alarmierenden Zahlen aus der Polizeilichen
Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2013, die bei steigender Tendenz
37 427 Auto-Diebstähle verzeichnet, übte Ulbig zugleich heftige
Kritik an der Automobilindustrie, weil diese bei der
Sicherheitstechnik nicht mehr das Optimum den Kunden anbietet. „Ich
bin überzeugt, die Hersteller würden sich selbst einen Gefallen tun,
wenn moderne Technik besseren Schutz gegen KfZ-Diebstahl bieten
würde“, sagte Ulbig. Es sei für ihn „völlig unverständlich, warum
moderne Autos automatisch einparken können, aber in wenigen Sekunden
geknackt sind“, bemängelte Ulbig. Er unterstütze deshalb „den klaren
Schwerpunkt von Thomas de Maizière im Kampf gegen internationale
KfZ-Diebesbanden“.

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