Student oder Studierender? StudentInnen?
Studentinnen und Studenten? Mit dieser Wortklauberei kann man/frau
sich lange beschäftigen. Bis er/sie verzweifelt. Es kommt der Tag, an
dem Rewe und Edeka „Studierendenfutter“ in die Regale stellen
(müssen). In einem Leitfaden zur Geschlechtergerechtigkeit der Uni
Potsdam steht der Rat, die „vermännlichte Silbe man“ zu meiden.
Mannomann! Der Hang zur Neutralität lässt lustige Experimente mit der
Sprache zu. Frau könnte laut Leitfaden schreiben: TeilnehmerInnen
oder Teilnehmer_innen oder Teilnehmer*innen. Das wäre möglich, aber
es mutet seltsam an. Die Zahl jener, die sich durch das Wort
„Studentenwerk“ herabgesetzt fühlen, ist wohl überschaubar. Die
meisten dürften sagen: Ist mir doch egal, wie die heißen. Nichts
gegen politische Korrektheit und Gerechtigkeitsstreben. Aber hier
erreichen sie die Schwelle zum Absurden.
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