Die Co-Vorsitzende der Linkspartei Katja Kipping
hat sich für eine andere Arbeitsverteilung zwischen Männern und
Frauen ausgesprochen. »Solange die 90-Stunden-Woche als Standard in
Führungsämtern gilt, geht ein Führungsamt für Frauen in der Regel mit
Verlusten im Familienleben einher«, sagte Kipping der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Montagausgabe). Nötig
sei eine Umverteilung der Tätigkeiten zwischen den Geschlechtern
ebenso wie eine Arbeitszeitverkürzung. Dies würde Männern und Frauen
die Möglichkeit geben, sich anderen wichtigen Bereichen zu widmen,
»namentlich der Familienarbeit, der Muße und der politischen
Einmischung«, so Kipping.
Die Co-Chefin der Linkspartei sprach sich auch für ein
bedingungsloses Grundeinkommen aus. »Das Grundeinkommen kann den
Einzelnen und die Einzelne in die Lage versetzen, Nein zu sagen. Die
unmittelbare existenzielle Erpressbarkeit – im Erwerbsleben oder in
familiären Zusammenhängen – hört auf«, so Kipping.
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