Wer erinnert sich nicht im fortgeschrittenen Alter
an den ersten Rausch, an feucht-fröhliche Runden in der Phase des
jugendlichen Ausprobierens. Den verantwortungsvollen Umgang mit
Alkohol zu lernen, gehört zum Erwachsenwerden dazu. Seit einiger Zeit
endet das jedoch jährlich für Tausende Minderjährige mit akuter
Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Neue Zahlen für Brandenburg und
Sachsen signalisieren nun, dass erste Erfolge gegen dieses Komasaufen
wieder zunichtegemacht wurden. Das ist bitter. Doch die Bemühungen um
Prävention müssen weitergehen. Nur Geduld und Ausdauer bringen bei
diesem Thema Aussicht auf Erfolg und die Einbeziehung vieler: Eltern,
Lehrer, Sozialarbeiter, Sportverbände und Vereine. Der Einzelhandel
wird auch bei gewissenhafter Ausweiskontrolle beim Alkoholverkauf das
Problem nicht lösen. Ein volljähriger Kumpel, der dann in den Laden
geht, findet sich bestimmt. Hemmungslos saufen darf nicht mehr als
cool gelten. Beim Rauchen setzt sich das nach langen
Aufklärungskampagnen langsam durch. Ein Lichtblick.
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