Die allerwenigsten, die sich in den öffentlichen
Raum begeben, tragen Waffen bei sich. Deshalb wirft die nun
beschlossene Erleichterung von Waffenverbotszonen in Sachsen gleich
mal eine Frage auf: Was bringt–s? Zumindest die Frage, wem es was
bringen soll, lässt sich leicht beantworten. Für die CDU ist
Sicherheit das wichtigste Thema in diesem Bundestagswahlkampf. Der
oberste Verantwortliche, Bundesinnenminister Thomas de Maizière,
guckt in seinem Meißner Wahlkreis von Plakaten, auf denen groß
„Sicherheit“ steht. Mehr braucht dazu nicht gesagt werden. Es geht
nur darum, welche Partei dieses für die Leute so wichtige Thema am
besten verkörpert. Da hilft es viel, die Wörter „Waffen“, „Verbot“
und CDU in einem Satz zu hören. Ob solche Zonen das Land sicherer
machen, wer weiß das schon. Sicherer wäre, die Sachsen, die sich
immer mehr Kleinkaliberwaffen anschaffen, dazu zu bringen, sich
sicherer zu fühlen. Aber das ist nun etwas, das keine
Polizeidirektion und keine Kommune einfach mal so beschließen könnte.
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