Der Tod des US-Evangelisten Billy Graham
hat international große Anteilnahme ausgelöst. Führende Politiker
betonten die Einzigartigkeit des Pastors, der mit seinen Predigten
mehr als 200 Millionen Menschen weltweit erreichte. Die ehemaligen
US-Präsidenten George W. Bush und Bill Clinton hatten zu Beginn der
Woche am aufgebahrten Sarg Grahams ihre Anteilnahme zum Ausdruck
gebracht. Die Beerdigung wird am 2. März in Charlotte (US-Bundesstaat
North Carolina) in privatem Rahmen stattfinden. Unter den geladenen
Gästen wird auch der amtierende US-Präsident Donald Trump sein. Von
Deutschland aus werden nur zwei Personen teilnehmen, darunter der
geschäftsführende Vorstand von Geschenke der Hoffnung, Bernd Gülker.
Das Werk hat auf der Seite www.billygraham.de ein
Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Graham war am 21. Februar im Alter
von 99 Jahren gestorben.
Bush jun.: „Ich bin gesegnet, ihn getroffen zu haben“
Ex-Präsident Clinton hatte Graham als 11-Jähriger bei einer
Evangelisation das erste Mal gehört. Im Hinblick auf einen Bericht,
der Pastoren dafür sensibilisierte, nicht zu eng mit Politikern
zusammenzuarbeiten, erklärte Clinton: „Diejenigen von uns, die
Christen sind, glauben an einen Gott, der immer eine zweite Chance
gibt. Und Politiker brauchen diese mehr als jeder andere.“ Billy und
seine Frau Ruth Graham hätten Freundschaften mit Präsidenten beider
Parteien gepflegt, sie beraten, für sie gebetet und seien dabei stets
vollkommen aufrichtig gewesen. Auch Bush jun. brachte bei seinem
Besuch seine Wertschätzung für Graham zum Ausdruck: „Wenn es so etwas
wie einen demütigen Hirten des Herrn gibt, war Billy Graham diese
Person. Ich bin unglaublich gesegnet, ihn getroffen zu haben. (…)
Billy Graham und Dad waren großartige Freunde, und ich weiß, er
wünschte, er könnte auch kommen.“
Grahams „Entscheidung“ legte Grundstein für „Weihnachten im
Schuhkarton“
„Billy Graham war im Grunde der Wegbereiter für unsere heutige
Arbeit“, erklärte Gülker. Ab den 1950er Jahren predigte Graham
mehrfach in Deutschland, ab 1963 gab die Billy Graham Evangelistic
Association die christliche Zeitung „Entscheidung“ heraus. 1996
startete das Magazin die internationale Geschenkaktion „Operation
Christmas Child“ unter dem Namen „Weihnachten im Schuhkarton“ im
deutschsprachigen Raum. 2001 ging aus dem deutschen Zweig der Billy
Graham-Arbeit der Verein Geschenke der Hoffnung hervor. „Die
Würdigungen auch in deutschen Medien sind ein Beleg dafür, welchen
Einfluss er auch hierzulande hatte“, stellt Gülker fest. Seine
Hoffnung sei, dass viele den Anlass nutzen, um sich erstmals oder
erneut mit Grahams Botschaften auseinanderzusetzen und Frieden mit
Gott finden.
Hochrangige Gäste bei Beerdigung erwartet
Am vergangenen Samstag (24.02.) war der Leichnam Grahams von
Asheville nach Charlotte gebracht worden. Zigtausende Menschen
säumten die Wegstrecke des Autokorsos, um dem Geistlichen die letzte
Ehre zu erweisen. Millionen verfolgten das Ereignis live über die
sozialen Netzwerke. „Eine solche Intensität der Anteilnahme bei einer
religiösen Persönlichkeit habe ich sonst nur beim Tod von Papst
Johannes Paul II. erlebt“, so Gülker. Vor der Beerdigung bestand die
Möglichkeit, am Sarg von Graham persönlich Abschied zu nehmen. Dafür
wurde er zunächst in Grahams ehemaligen Wohnhaus in Charlotte und
später in der Rotunde des US-Kapitols in Washington aufgebahrt. Dort
warteten am Mittwoch tausende Besucher. Graham ist erst der vierte
Nicht-Politiker, dem diese Würdigung zuteilwurde. Zu der Beerdigung
am Freitag (2.) werden mehr als 2.000 Gäste erwartet. Eingeladen sind
unter anderem auch alle ehemaligen US-Präsidenten. Die Trauerfeier
wird ab 16 Uhr deutscher Zeit live im Internet auf der der Seite der
Billy Graham Evangelistic Association übertragen werden.
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