Der Bund verfügt in den sieben größten
deutschen Städten über 971 eigene, unbebaute Grundstücke, von denen
er zahlreiche Flurstücke für die Wohnbebauung freigeben könnte. Das
geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der
FDP-Fraktion hervor, die der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Mittwoch) vorliegt. Die Gesamtfläche der unbebauten Flurstücke des
Bundes beträgt demnach in den so genannten Top-7-Städten Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart
rund 230 Hektar, so das Papier. Mit 368 befinden sich die mit
Abstand meisten davon in Berlin, aber auch in München (248
Flurstücke) und Köln (246) könnte der Bund viele Grundstücke
veräußern. Bundesweit verfügt die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA) der Antwort zufolge über 25.700 unbebaute
Flurstücke mit einer Gesamtfläche von 87.000 Hektar. Ein größeres
Angebot an bebaubaren Flächen würde den Preisanstieg bei Mieten und
Eigentumswohnungen dämpfen, argumentiert die FDP. „Wenn es die große
Koalition wirklich ernst meint, kann sie Grundstücke im Bundesbesitz
verkaufen, entwickeln oder bebauen“, sagte der wohnungspolitische
Sprecher der FDP, Daniel Föst. „Bereits heute fehlen mehr als eine
Million Wohnungen in Deutschland“, sagte Föst.
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