IW-Volkswirt befürwortet staatliches
Raumfahrtengagement
Röhl: Es geht nicht um gewaltige Summen
Osnabrück. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hält die
staatlichen Raumfahrtausgaben für gerechtfertigt. „Es geht ja nicht
um gewaltige Summen“, sagte IW-Ökonom Klaus-Heiner Röhl im Gespräch
mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Der Bund hat im
vergangenen Jahr gut 1,5 Milliarden Euro für die Raumfahrt
ausgegeben, bei einem Haushaltsvolumen von insgesamt knapp 330
Milliarden Euro. Anlass für Röhls Äußerungen war der Start des
deutschen Astronauten Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation
ISS an diesem Mittwoch (6.6.).
Der wissenschaftliche Nutzen auch der bemannten Raumfahrt sei
gegeben, betonte Röhl: „Langfristige Forschungsarbeiten sind oft nur
in flexiblen, bemannten Laboren wie der ISS möglich und wären nicht
durch kostengünstigere unbemannte Forschungsstationen zu leisten.“
Als Beispiel nannte er die Materialforschung. Forscher könnten im All
Metalllegierungen ohne den störenden Einfluss der Erdanziehung
erstarren lassen.
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