Die NRW-Landesregierung will die letzte Lücke auf der
Autobahn 1 in der Eifel zwischen Blankenheim und Lommersdorf nach 36
Jahren endlich schließen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donnerstag-Ausgabe) berichtet, wird Verkehrsminister Hendrik Wüst
(CDU) am kommenden Freitag für den sechs Kilometer langen Abschnitt
eine neue Trassenführung vorstellen, die sich von den bisherigen
Plänen unterscheidet und auch durch einen Tunnel führen soll. Diese
Variante ist zwar deutlich teurer, soll aber auch umweltschonender
sein. Statt der bisher veranschlagten 57 Millionen wird das
Autobahnstück dann rund 117 Millionen Euro kosten. Die Autobahn führt
durch sechs Naturschutzgebiete von europaweiter Bedeutung. Mit der
neuen Trassenführung hofft die Landesregierung auf eine höhere
Akzeptanz vor allem bei den Umweltverbänden, die dem Ausbau bisher
sehr kritisch gegenüberstehen.
Die neuen Pläne seien im Vorfeld mit dem Landesamt für Natur,
Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) und dem NRW-Umweltministerium
abgestimmt worden, berichtete das Ministerium der Zeitung. Die neue
Trasse sei unwesentlich länger. Insgesamt fehlen in der Eifel
zwischen Kelberg in Rheinland-Pfalz und Blankenheim in NRW noch rund
25 Autobahn-Kilometer, die in drei Abschnitte unterteilt sind. Die
beiden Bundesländer planen den fehlenden 25 Kilometer gemeinsam. NRW
hat dabei die Federführung für die nördlichen rund 15 Kilometer, die
auf NRW-Gebiet liegen. Verkehrsprognosen haben ergeben, dass auf dem
neuen Autobahnabschnitt täglich zwischen 24 000 und 30 000 Fahrzeuge
unterwegs sein werden.
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