Mitteldeutsche Zeitung: zu USA und UN-Menschenrechtsrat

Klar ist, dass ein Austritt der USA zu nichts führt,
schon gar nicht dazu, dass die Lage der Menschenrechte irgendwo auf
dieser Welt deswegen besser würde. Supranationale Gremien finden nur
selten schnell zu einer einheitlichen Haltung. Die Dauerdebatte ist
ein Wesensmerkmal der Diplomatie, und in vielen Streitfällen – siehe
das iranische Atomprogramm – hat nur das beständige Verhandeln ein
Ergebnis gebracht. Aber mit Diplomatie hat es US-Präsident Donald
Trump sowieso nicht. Das ist inzwischen zur Genüge bekannt. Es kommt
im Falle der USA erschwerend hinzu: Es steht einem Land, das
Migrantenkinder von ihren Eltern trennt, nun wirklich nicht zu,
anderen Staaten Verlogenheit und Heuchelei vorzuwerfen.

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