Die sogenannte Konzertierte Aktion Pflege (KAP),
die vom Bundesgesundheitsministerium, vom Familien- und dem
Arbeitsministerium ins Leben gerufen wurde, bewertet Bernd Meurer,
Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.
V. (bpa), als längst überfälligen Schritt: „Die Bundesregierung hat
erkannt, dass die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in
Deutschland ohne schnelles und entschlossenes Handeln nicht
sichergestellt ist. Zudem begrüßen wir es, dass unser Vorschlag aus
dem Jahr 2001 zur aktiven Gewinnung von ausländischen
Pflegefachkräften nun endlich politische Unterstützung findet“, so
Meurer. Schon damals hatte der bpa vor Versorgungsengpässen für
pflegebedürftige Menschen gewarnt und prognostiziert, dass
Pflegeheime mittelfristig Betten leer stehen lassen und Pflegedienste
Patienten ablehnen müssten. In diesem Zusammenhang forderte der
Verband schon damals die Einführung einer Care Card für Pflegekräfte
aus dem nichteuropäischen Ausland.
In der KAP sollen in fünf Arbeitsgruppen unter Einbeziehung von
Kranken- und Pflegekassenverbänden, Verbänden der Leistungserbringer
(gemeinnützige und private Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser),
Pflegeberufsverbänden, Sozialpartnern, Kirchen, Verbänden der
Selbsthilfe und Pflegebedürftigen, Ländern und kommunalen
Spitzenverbänden, der Berufsgenossenschaft und der Bundesagentur für
Arbeit Maßnahmen entwickelt werden, um den Arbeitsalltag und die
Arbeitsbedingungen von beruflich Pflegenden unmittelbar und spürbar
zu verbessern. Die Auftaktsitzung fand am heutigen 3. Juli 2018 in
Berlin statt.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa
23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de
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