Alle Menschen überall auf der Welt haben die gleichen Ziele und
die gleichen Wünsche: Sie möchten ein Leben in Frieden leben, sie
möchten gesund sein und sie möchten ihre Kinder zur Schule schicken.
Weltweit sind Frauen und Männer als Helferinnen und Helfer für die
Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ im Einsatz, um
auch Menschen, die aufgrund von Naturkatastrophen, kriegerischen
Konflikten, durch Dürre oder Flucht alles verloren haben, ein wenig
Normalität zurück zu geben: Lokale und internationale Hilfskräfte
arbeiten Hand in Hand und verteilen täglich Medikamente, Lebensmittel
und Trinkwasser. Sie unterstützen Familien dabei, ihr Leben wieder
selbst in die Hand zu nehmen, sie lernen oder spielen mit
traumatisierten Kindern und geben Ihnen so ein Stück Alltag zurück.
Jedes Jahr am 19. August begehen die Vereinten Nationen den
internationalen Tag der humanitären Hilfe. Menschlichkeit, die
Achtung der Würde des Menschen und die Arbeit unzähliger Helferinnen
und Helfer weltweit werden an diesem Tag gewürdigt. Dieser Welttag
ist zudem den Menschen gewidmet, die im Rahmen ihres humanitären
Einsatzes ihr Leben verloren haben. Die Zahl der Helferinnen und
Helfer, die Menschen in Not unterstützen und dann selbst zum Ziel von
Angriffen und Gewalt werden, ist erschreckend hoch: 313 Helferinnen
und Helfer wurden im Jahr 2017 das Ziel von gewaltsamen Übergriffen.
In diesem Jahr sind es bereits 179 Männer und Frauen.
„Viele Helfer in unserem Bündnis setzen sich tagtäglich für
Menschen ein, die weltweit in Not geraten sind – das verdient hohe
Anerkennung“, sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von
–Aktion Deutschland Hilft– anlässlich des Welttages für humanitäre
Hilfe. „Großen Respekt verdienen aber auch die lokalen Hilfskräfte in
den Partnerorganisationen vor Ort. Sie sind häufig das Ziel von
Überfällen und Entführungen. Sie riskieren ihr Leben, während sie
versuchen anderen zu helfen. Da diese Frauen und Männer in ihrer
Heimat Hilfe leisten, können sie auch nicht einfach abreisen, wenn
Gefahr droht.Kein humanitärer Helfer darf zur Zielscheibe werden!“
Noch nie waren weltweit so viele Menschen auf Nothilfe angewiesen:
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind es heute rund 134
Millionen Kinder, Frauen und Männer, die in 41 Ländern unverschuldet
in Not geraten und auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Das sind
1,6-mal so viele Menschen, wie in Deutschland leben.
Die größten humanitären Katastrophen spielen sich in den Ländern
ab, in denen es für Helfer am gefährlichsten ist: Im Südsudan sind
sieben Millionen Menschen durch den seit fünf Jahren anhaltenden
Bürgerkrieg und eine chronischen Unterversorgung in humanitärer Not.
59 Hilfskräfte wurden zwischen Januar und August 2018 Opfer von
Gewalt. Sieben von Ihnen kamen ums Leben. Seit fast acht Jahren sind
Helfer für 13 Millionen Menschen in Syrien im Einsatz. Aufgrund der
anhaltenden Kämpfe ist es für sie oft schwer und vor allem gefährlich
zu den Menschen zu gelangen. In diesem Jahr starben 41 Helfer und
Helferinnen durch Bombardierungen ziviler Einrichtungen. Über 13
Millionen Menschen benötigen auch in der Demokratischen Republik
Kongo dringend Hilfe. Ihr Leben ist durch kriegerische Konflikte,
Dürre, Hunger aber auch den Ausbruch von Epidemien wie Ebola oder
Cholera bedroht. Auch hier kam es seit Januar 2018 zu 20 gewaltsamen
Übergriffen auf Hilfskräfte.
Der Welttag der Humanitären Hilfe geht zurück auf den 19. August
2003. Damals starben 22 humanitäre Helfer bei einem tödlichen
Bombenanschlag auf das Hauptquartier der Vereinten Nationen in
Bagdad. 2009 riefen die Vereinten Nationen den Tag ins Leben, um all
jene zu ehren, die unter Einsatz ihres Lebens arbeiten. „Aktion
Deutschland Hilft“ unterstützt die UN-Kampagne #NotATarget, die mehr
Respekt vor Menschenrechten sowie dem humanitären Völkerrecht fordert
und gleichzeitig auf den Schutz von Zivilisten und Helfern in
Krisengebieten besteht.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat
zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de
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