Eine wichtige Zahl: 238.000 der Geflüchteten mit Job hätten sogar eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. „Das ist besonders wichtig, da es keine Langzeitlösung darstellt, Geflüchteten Mini-Jobs zu geben, welche wenig oder gar nicht zum individuellen Profil der jeweiligen Person passen. Das führt nicht nur zu Ineffizienz, sondern auch zur Unzufriedenheit der Menschen“, betont Kommunikationsexperte Michael Oehme. Im vergangenen Monat waren laut BA 482.000 Flüchtlinge arbeitssuchend gemeldet. „Viele davon absolvieren derzeit auch einen Integrations- oder Sprachkurs. Dies betrifft vor allem jüngere Menschen“, so Oehme weiter. Dem BA zufolge haben 28.000 junge Flüchtlinge eine Lehre angefangen. Diese Menschen hätten bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. „Ein besonders wichtiger Faktor ist der Spracherwerb. Natürlich ist es unrealistisch zu glauben, dass man nach nur einem Jahr die deutsche Sprache so gut beherrscht, dass man die komplette Berufsschule oder die Vorlesungen in der Universität auf deutscher Sprache versteht“, erklärt Michael Oehme abschließend.