In der Landesgruppe der CSU im Bundestag gibt es
Kritik am Umgang ihrer Partei mit dem Wahldebakel in Bayern. „Zu
sagen, erst mal bilden wir eine Regierung und dann gucken wir mal,
ist das falsche Signal“, sagte der CSU-Abgeordnete Alexander Hoffmann
dem Berliner „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). Es brauche jetzt „ein
klares Bekenntnis zur Neuordnung an der Parteispitze“ und auch einen
entsprechenden Zeitplan. Und das alles müsse in überschaubarer Zeit
zu einem neuen oder einer neuen Parteivorsitzenden führen.
Es sei ja richtig, vorrangig auf die Stabilität in Bayern achten,
sagte Hoffmann. Aber deshalb die Debatte um personelle Konsequenzen
nach hinten zu schieben, gehe nicht an. „Warum das eine das andere
ausschließen soll, will mir nicht einleuchten.“ Die
Parteivorsitzenden Theo Waigel und Erwin Huber seien nach schlechten
Wahlergebnissen auch zügig zurückgetreten, ohne dass das die Partei
destabilisiert habe.
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-der-landtagswahl-in-bayer
n-csu-abgeordnete-wollen-seehofer-abloesung/23193894.html
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