Merkels Erklärung zeigt, für die Ex-Kanzlerin war die Abstimmung eine Zäsur. Viele Linke zeigen sich über die Ereignisse ebenso entsetzt, fragen, ob aus „Nie wieder ist jetzt!“ schon „Wieder ist jetzt!“ geworden ist. Im Netz werden Bildchen geteilt, mit denen man seine Abscheu über CDU und AfD artikuliert; und wenn in der Nähe eine Demo ist, schaut man vorbei und hält ein Schild hoch, auf dem steht, dass Friedrich Merz bei „Nazis raus!“ mit gemeint ist.
Das ist alles gut und richtig. Aber es wird wohl zu wenig sein, wenn wir nicht sehenden Auges in den Faschismus schlittern wollen. Es gehört zur Strategie der Nazis, uns müde und mürbe zu machen und uns zu spalten. Hier der Antrag gegen Geflüchtete, da der Ausschluss von trans* Personen, dort das Ende der Förderung eines Demokratieprojekts.
Es ist an der Zeit, eine wirksame Gegenmacht aufzubauen, um den weiteren Aufstieg der Faschist*innen zu stoppen. Eine Aufgabe, der sich die gesamte Gesellschaft stellen muss.
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