Am 20. Juni wird weltweit der Weltflüchtlingstag begangen – ein Tag, der auf die Schicksale und Lebensumstände von Millionen Menschen aufmerksam macht, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Laut dem aktuellen Global Trends Report des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) befanden sich im April 2025 weltweit 122,1 Millionen Menschen auf der Flucht.
Auch in Frankfurt engagieren sich Initiativen und Vereine tagtäglich für Schutzsuchende. Das Migrant Support Netzwerk e.V. ist eines dieser Projekte. Der Verein bietet kultursensible und niedrigschwellige Unterstützung – von Migrant*innen für Migrant*innen. Dabei agiert die Organisation unabhängig von staatlichen Stellen. Ziel ist es, sowohl neu angekommene als auch bereits in Deutschland lebende Migrant*innen und Geflüchtete dabei zu unterstützen, ihre Rechte zu kennen und wahrzunehmen.
Die Unterstützung solcher Vereine und Organisationen ist dringend gebraucht. Anlässlich des Weltflüchtlingstags hat sich HWPL Deutschland e.V. mit dem Netzwerk solidarisch gezeigt. In einer dreistündigen Putz- und Renovierungsaktion wurden am vergangenen Freitag die Räumlichkeiten des Vereins gereinigt, Böden geschrubbt, kleinere Reparaturen vorgenommen sowie Fenster und Fassaden von Verschmutzungen und Graffiti befreit.
Aon, ein Geflüchteter aus Myanmar, sagte: „Ich war froh, Teil des Weltflüchtlingstags zu sein und mithelfen zu können, um anderen Geflüchteten zu helfen, so wie mir geholfen wurde.“
„Es bedarf nicht viel, um einen Beitrag zu leisten.“ – Mit dieser einfachen Botschaft will die Initiative deutlich machen, dass Engagement für Geflüchtete auf vielfältige Weise möglich ist – auch im Kleinen.
Gerade angesichts der weltweit steigenden Zahl von Geflüchteten ist der Einsatz zivilgesellschaftlicher Gruppen und Vereine heute wichtiger denn je – als Zeichen dafür, dass wir jeden Tag mitwirken können, denjenigen eine neue Heimat zu schenken, die ihre eigene verlassen mussten.
Auch im kommenden Monat plant HWPL Deutschland e.V. weitere Reinigungsaktionen und freiwillige Einsätze. Regelmäßig, einmal im Monat, ist der Verein im Frankfurter Bahnhofsviertel aktiv, um Straßen von Müll zu befreien. Diese Aktionen verdeutlichen: Bereits mit einfachen Mitteln kann jede*r Verantwortung übernehmen und einen Beitrag für ein respektvolles Miteinander leisten.