Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad
Freiberg, sieht angesichts des Personalmangels bei der Polizei
Probleme, bekannte islamistische Terroristen in Deutschland
angemessen zu observieren. „Wir würden gern die 130 Gefährder in
Deutschland rund um die Uhr bewachen“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) angesichts
der aktuellen Terrorwarnung. „Aber das können wir personell nicht.
Dabei stufen wir diese Leute selbst als extrem gewaltbereit ein. Wenn
einer von diesen Gefährdern etwas macht, dann würde das kein Mensch
verstehen.“ Freiberg fügte hinzu: „Die Grenze der Belastbarkeit ist
überschritten. Das sehen wir jeden Tag. Wir haben 10 000 Polizisten
weniger als vor zehn Jahren. Und weitere 9 000 Stellen-Kürzungen sind
vorgesehen. Wir sind deshalb nur begrenzt in der Lage, für Sicherheit
zu sorgen.“
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Hartmut Augustin
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