Rheinische Post: Ramsauer dringt auf verbindliche europäische Grenzwerte für Vulkanasche

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)
dringt auf verbindliche europäische Grenzwerte für Vulkanasche, bis
zu denen Flugzeuge sicher betrieben werden können. In einem Brief an
seinen ungarischen Amtskollegen Pál Völner fordert Ramsauer rasche
Entscheidungen des EU-Ministerrats. „Eine Situation, wie wir sie vor
einem Jahr zu bewältigen hatten, kann sich wiederholen“, warnt
Ramsauer in dem Schreiben, das der „Rheinischen Post“
(Mittwochsausgabe) vorliegt. Die ungarische Ratspräsidentschaft solle
das Thema deshalb bereits beim nächsten Verkehrsministertreffen im
März auf die Tagesordnung setzen. Nachdem der isländische Vulkan
Eyjafjallajökull vor knapp einem Jahr eine Aschewolke ausgestoßen
hatte, war der europäische Luftverkehr über Wochen zum Erliegen
gekommen. Die EU-Verkehrsminister hatten die Brüsseler Kommission
daraufhin beauftragt, verbindliche Grenzwerte für Vulkanasche zu
definieren. Zudem sollten Verfahren für die Schließung und Öffnung
der Lufträume abgestimmt und Konzepte erarbeitet werden, um den
Ausfall eines kompletten Verkehrsträgers bewältigen zu können.
Ergebnisse liegen allerdings auch ein Jahr später nicht vor.

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