Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU)
hat versichert, dass Lebensmittel aus Japan auf Radioaktivität
kontrolliert werden. „Solange zu befürchten ist, dass aus japanischen
Reaktoren Radioaktivität austritt und Lebensmittel betroffen sein
könnten, werden die Kontrollen vorsorglich aufrecht erhalten“, sagte
Aigner der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post
(Freitagausgabe). „Sollten angrenzende Staaten von den Auswirkungen
betroffen sein, werden wir dies in Deutschland bei den Kontrollen von
importierten Gütern natürlich berücksichtigen“, fügte die Ministerin
hinzu. Aigner verwies auch darauf, dass Deutschland über ein
„Frühwarnsystem“ zum Schutz der Bevölkerung gegen Strahlenbelastung
verfüge. „Die Radioaktivität wird dabei nicht nur in Lebensmitteln,
in Futtermitteln und im Trinkwasser überwacht, sondern auch im
Grundwasser, im Boden und in Pflanzen. Sogar Klärschlamm und Abfälle
werden untersucht“, betonte Aigner. „Bei einem eventuellen Notfall in
Deutschland könnten mit Hilfe eines Intensivmessprogramms an über
1800 Standorten im Zehn-Minuten-Rhythmus Messergebnisse abgerufen
werden
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