Für den Fisch und seine Fischer:
Die EU-Fischereipolitik vor der großen Reform

Erinnerung

Einladung zum Presse-Hintergrundgespräch mit Uta Bellion

am Donnerstag, 31. März 2011, 10.00 Uhr

in den Räumen der Deutschen Umwelthilfe e.V., Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei anhaltend schlechten Meldungen über den Zustand der
Fischbestände verhandelt die EU über die Reform ihrer Gemeinsamen
Fischereipolitik, die 2013 in Kraft treten soll. Nach Auffassung der
EU-Kommission müssen die massive Überfischung der Meere und die hohen
Beifangmengen beendet werden, die überdimensionierten
Fischfangflotten verkleinert und die Abhängigkeit der
Fischereibranche von Subventionen verringert werden.

In einigen Wochen wird Maria Damanaki, die EU-Kommissarin für
Maritime Angelegenheiten und Fischerei, ihren Rechtsetzungsvorschlag
für eine reformierte Gemeinsame Fischereipolitik vorlegen. Grüner,
einfacher, schlanker soll die neue Politik werden, ein umfassender
Ansatz für nachhaltige Fischerei. Wichtige Kernelemente der Reform
zeichnen sich bereits ab. Maria Damanaki macht sich u. a. für streng
wissenschaftlich begründete Fangquoten stark, damit sowohl die
Fischbestände als auch die Fischer eine Chance haben.

Die Kampagne OCEAN2012 aus 115 europäischen Naturschutz-,
Fischerei, Angler-, Verbraucher- und Entwicklungshilfeorganisationen
unterstützt europaweit eine umfassende Reform der EU-Fischereipolitik
und fordert insbesondere den Vorrang ökologischer Zielsetzungen vor
wirtschaftlichen Erwägungen. Nur mit gesunden Fischbeständen und
Ökosystemen kann wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit in der
Fischerei erreicht werden. Allerdings besteht die Sorge, dass die
Mitgliedsstaaten die Reform ausbremsen.

Bei unserem Hintergrundgespräch am 31.3.2011 vermitteln wir Ihnen
den Stand der politischen Verhandlungen innerhalb der EU-Kommission,
die Haltung der EU-Staaten und die Rolle der zuständigen deutschen
Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). Als Referentin steht
Ihnen u. a. Uta Bellion, Direktorin des European Marine Programme der
Pew Environment Group in Brüssel zur Verfügung. Uta Bellion, die in
den –90er Jahren als „mächtigste Umweltschützerin der Welt“
Greenpeace International vorstand, leitet in ihrer aktuellen Funktion
neben OCEAN2012 für eine Erneuerung der Europäischen Fischerei
weitere europaweite Meeresschutzkampagnen. Sie verfügt über
ausgeprägte Erfahrung im Brüsseler fischereipolitischen Umfeld und
wird auf die Hintergründe und den politischen Fahrplan der Reform
eingehen.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme. Für ein ausreichendes
Frühstück sorgen wir.

Datum: Donnerstag, 31. März 2011, 10.00 Uhr
Ort: Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4,
10178 Berlin

Teilnehmer: Uta Bellion, Direktorin European Marine Programme,
Pew Environment Group und Leiterin der Kampagne
OCEAN2012, Brüssel

Mike Walker, Kommunikationsmanager, European
Marine Programme, Pew Environment Group, Brüssel

Dr. Nina Wolff, Meeresnaturschutz-Expertin DUH
und Koordinatorin der Kampagne OCEAN2012 in
Deutschland

Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse DUH

Bitte geben Sie uns eine Rückmeldung per E-Mail (wolff@duh.de).

Mit freundlichen Grüßen

Ulrike Fokken

Sprecherin Politik & Presse Deutsche Umwelthilfe e. V.

Pressekontakt:
Für Rückfragen und Anmeldung:
Dr. Nina Wolff
Deutsche Umwelthilfe e. V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin,
Tel.: 030 2400867-84, Mobil: 0170 8127346, E-Mail: wolff@duh.de