Nach den Mathematik-Prüfungen am Dienstag in NRW
beklagten Lehrer und Schulleiter im „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Mittwochausgabe) Unstimmigkeiten beim Zentralabitur. So hätten die
Schüler des Grundkurses auf zwei Aufgaben gar nicht vorbereitet sein
können, weil das Thema „Funktionsscharen“ vom Schulministerium nicht
für das Zentralabitur vorgesehen war. Eine Sprecherin des
Ministeriums sagte, sie wisse nur von Beschwerden wegen einer
Aufgabe. Und diese sei konform mit den Vorgaben des Ministeriums, da
es dabei nicht um das Lösen von Funktionsscharen, sondern um das
Lösen einzelner Funktionen gegangen sei. Eine andere Aufgabe war
missverständlich formuliert. Zwar korrigierte das Ministerium diese
Formulierungen am Montagnachmittag – nachdem mehrere Lehrer auf die
Unstimmigkeiten hingewiesen hatten. Für manche war das allerdings
zu spät, weil sie sich bereits für eine andere Aufgabe entschieden
hatten.
Jürgen Baues vom Philologenverband NRW kritisiert das
Schulministerium wegen der Unstimmigkeiten: „Gerade weil in den
vergangenen Jahren schon viel beim Zentralabitur schief gegangen
ist, habe ich kein Verständnis dafür, dass immer noch solche Pannen
passieren. Die Schulen brauchen mehr Verlässlichkeit“.
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