LVZ: FDP-Vize Zastrow: Angriffe auf Westerwelle sind Attacke gegen gesamte Partei von Leuten, die es nicht gut mit der FDP meinen / Minister sei unverzichtbar

Mit den Attacken auf Außenminister Guido
Westerwelle soll, nach Auffassung des stellvertretenden
FDP-Bundesvorsitzenden Holger Zastrow, die gesamte FDP fertig gemacht
werden. In einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“
(Dienstag-Ausgabe) forderte Zastrow deshalb die gesamte FDP-Spitze
und Basis auf, sie sollten „die Angriffe gegen Westerwelle gemeinsam
abwehren“. Auch wenn die FDP als Regierungspartei im Moment
politische „Lieferschwierigkeiten“ habe „und es unterschiedliche
Auffassungen in einzelnen politischen Fragen gibt, so ist Guido
Westerwelle in unserem neuen Spitzen-Team unverzichtbar“, sagte
Zastrow. Gelänge es nicht, Westerwelle gegen den Widerstand von
Opposition und Medien zu halten, „wäre Deutschland arm dran“.

Guido Westerwelle habe die FDP klar profiliert als einzige Partei
in Deutschland, für die Freiheit noch ein wichtiger Wert sei und als
die Partei, die sich vor allem um „die Leistungsträger, also um die,
die mit ihrer Arbeit und ihren Steuern für den Erfolg Deutschlands
verantwortlich sind, kümmert“. Er habe die FDP „wie keiner vor ihm
erfolgreich geführt“, meinte Zastrow.

Man erlebe derzeit, „wie andere, vor allem solche, die es nicht
gut mit der FDP meinen, die Leitlinien unserer Politik mit ihrer
Kritik zu bestimmen scheinen“, sagte Zastrow vor dem Hintergrund der
auch innerparteilichen Debatten. „Die Politik lässt sich zurzeit zu
sehr von Schlagzeilen und tagespolitischen Stimmungen treiben. Dem
muss die FDP widerstehen.“ Inhaltlich und personalpolitisch, dabei
erinnerte Zastrow an die Energiewende und die Westerwelle-Debatte,
müsse die FDP „auch in schwierigen Zeiten Haltung und Stehvermögen
zeigen“. Die FDP dürfe sich „nicht bei jedem Lüftchen selbst in Frage
stellen“. Aber dazu brauche man auch die Solidarität der gesamten
Partei. „Das, was Guido Westerwelle widerfährt, hat nicht nur etwas
mit ihm persönlich zu tun, mit Neidern, mit Missgunst, oder mit
Fehlern, die er gemacht hat. Es ist eine Attacke auf die gesamte
FDP.“ Er hoffe, dass jeder in der Partei das erkenne und Guido
Westerwelle sich selbst nicht zu stark von dieser neuerlichen Kritik
beeinflussen lasse.

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