LVZ: Bundesfinanzministerium bereitet für EU-Gipfel Kostenrechnung eines Schuldenschnitts für Griechenland von 50 Prozent vor

Im Bundesfinanzministerium wird, nach einem
Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) mit
Hochdruck an den Folgen und Kosten eines Schuldenschnitts für
Griechenland im Umfang von maximal 50 Prozent gerechnet. Die
Arbeiten, in Abstimmung mit Frankreich, haben sich umfangreicher als
erwartet dargestellt, wurde der Zeitung aus Regierungskreisen
bestätigt. Deshalb wurde der eigentlich für den 17. und 18. Oktober
in Brüssel terminierte EU-Gipfel um eine Woche verschoben. Verbunden
mit dieser großen Lösung wäre ein weiterer Wertverlust auch für die
deutschen Privatbanken, die bisher nur zu einem Forderungsverzicht
von 21 Prozent bereit sind. Teil der Regierungsrechnungen sind
deshalb auch erweiterte Maßnahmen zur Bankenrettung. „Dieser neue
Termin wird es uns erlauben, die globale Strategie mit Blick auf die
Schuldenkrise in der Eurozone abschließend auszuarbeiten“, hatte
EU-Präsident Herman Van Rompuy zuvor erklärt.

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