In einer parteiübergreifenden Initiative wollen
die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Bremen und Schleswig-Holstein
eine weitgehende Vereinfachung des Steuerrechts umsetzen. In einem
Zehn-Punkte-Papier, das der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagsausgabe) vorliegt, schlagen die Länder unter
anderem vor, den Arbeitnehmer-Pauschbetrag von derzeit 1000 Euro pro
Jahr in separate Pauschbeträge für Fahrtkosten und für übrige
Werbungskosten aufzuteilen. Vielfahrer, die weitere beruflich
veranlasste Kosten angeben können, würden finanziell profitieren.
Außerdem sollen die Pauschbeträge für behinderte Menschen erhöht
werden; der Nachweis für Pflegekosten und den behinderungsbedingten
Umbau der Wohnung soll vereinfacht und der Steuerabzug der
Kinderbetreuungskosten vereinheitlicht werden, so die Zeitung. Bei
der Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen wollen die Länder
„Mitnahmeeffekte“ reduzieren und einen Sockelbetrag von 300 Euro
einführen, für den kein Steuerbonus gewährt wird. Die Pläne sollen am
Freitag in Berlin vorgestellt werden. Die Vorschläge sollen im
Bundesrat eingebracht werden.
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