Nach dem misslungenen Versuch, den
DGB-Vorsitzenden Michael Sommer in den Parteivorstand der SPD zu
kooptieren, könnte das Führungsgremium der Partei künftig ganz ohne
Gewerkschaftsvertreter dastehen. Nach Informationen der „Saarbrücker
Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) findet sich auf der Liste für den
Anfang Dezember auf dem SPD-Bundesparteitag neu zu wählenden Vorstand
kein ausgewiesener Arbeitnehmervertreter mehr.
Dietmar Hexel, Mitglied des geschäftsführenden DGB-Vorstands, der
bislang im Führungszirkel der Sozialdemokraten sitzt, ist offenbar
durch eine Kommunikationspanne von seinem Parteibezirk
Nord-Niedersachsen nicht rechtzeitig für eine Wiederwahl nominiert
worden. Auf dem Bundesparteitag in Berlin besteht allerdings noch die
Möglichkeit eines Initiativ-Antrags, um Hexel eine erneute Kandidatur
zu ermöglichen. Als Mitkonkurrent im Gespräch ist auch der
IG-Metall-Funktionär Armin Schild.
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