stern-RTL-Wahltrend Turbulenzen um Gauck-Nominierung schaden Merkel nicht – Rösler kann kaum profitieren – Union weiter um Umfragehoch

Die turbulente Kür des neuen Bundespräsidenten
Joachim Gauck hat dem Ansehen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht
geschadet. Sie hatte sich bei der Gauck-Nominierung ihrem liberalen
Vizekanzler Philipp Rösler (FDP) beugen müssen. Im Politikerranking
in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger
Magazins stern, in dem die Befragten Punkte von 0 (für „kein
Vertrauen“) bis 100 (für „sehr hohes Vertrauen“) vergeben konnten,
gewann die Kanzlerin im Vergleich zum letzten Ranking Ende Dezember
2011 zwei Punkte hinzu. Sie erhielt damit im Schnitt 64 Punkte. Es
ist ihr höchster Wert seit Bestehen der schwarz-gelben Koalition.

In der Beliebtheitsskala liegt die CDU-Chefin damit nunmehr acht
Punkte vor ihren möglichen SPD-Herausforderern Peer Steinbrück und
Frank-Walter Steinmeier, die je 56 Punkte erzielten.

Mager fällt der Zugewinn für FDP-Chef Rösler aus, der Merkels
späten Schwenk zu Gauck erzwungen hatte. Er klettert um lediglich
einen Punkt auf 31 Punkte. Zusammen mit Außenminister Guido
Westerwelle (ebenfalls 31 Punkte) bildet er weiter das Schlusslicht
des stern-Rankings.

Wie die Kanzlerin hält auch die Union ihr Umfragehoch. Im
stern-RTL-Wahltrend kommen CDU/CSU zum vierten Mal in Folge auf 38
Prozent. Die FDP steigt im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 3
Prozent. Auch die SPD gewinnt 1 Punkt hinzu, sie erreicht 26 Prozent.
Die Grünen fallen um 1 Punkt auf 14 Prozent. Die Linke verharrt bei 8
Prozent. 7 Prozent der Wähler wollen für die Piratenpartei stimmen
(-1). Auf „sonstige Parteien“ entfallen 4 Prozent.

Mit zusammen 41 Prozent liegt die Regierungskoalition von Union
und FDP damit knapp vor SPD und Grünen (gemeinsam 40 Prozent).

Datenbasis Politikerranking: 1001 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger am 22. und 23. Februar 2012, statistische
Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Datenbasis Wahltrend: 2502
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 20. bis 24. Februar 2012,
statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa,
Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
„stern“-RTL-Wahltrend zur Veröffentlichung frei.

Pressekontakt:
Gruner+Jahr, stern
Matthias Weber
Telefon: 040-3703-4403
weber.matthias@stern.de

RTL Kommunikation
Matthias Bolhöfer
Telefon: 0221-4567-4227