Alles in allem haben sich die Senatoren
eingearbeitet – auf der Grundlage eines ordentlichen
Koalitionsvertrags. SPD und CDU beginnen Vertrauen aufzubauen und
setzen die richtigen Schwerpunkte. Dennoch wirkt der Senat bislang
auf eine diffuse Art ambitionslos. Vielleicht liegt das auch daran,
dass neben dem altgedienten Chef nun ein zweiter Ur-Einwohner
mitbestimmt. Der typische Berliner wird ja mitunter für großspurig
gehalten, oder für selbstgerecht. In Wahrheit hat er in den
vergangenen Jahrzehnten etwas anderes gelernt: trotz seiner manchmal
zynischen Sprüche genügsam zu sein. Dabei wäre es an der Zeit, ein
paar Dinge klarzustellen. Und Ansprüche zu formulieren. Rot-Schwarz
könnte sich zum Ziel setzen, aus Berlin eine respektierte,
selbstbewusste Hauptstadt zu machen, in der sich jeder verantwortlich
fühlt. Auch die zugereisten Bundespolitiker.
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