Die schwarz-gelbe Koalition und das rot-grüne
Lager liefern sich in der Wählergunst weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend fällt die Union im Vergleich zur
Vorwoche um einen Punkt auf 37 Prozent. Die Grünen gewinnen einen
Punkt und steigen auf 15 Prozent. Für die SPD wollen unverändert 26
Prozent der Wähler stimmen, für die Linke weiter 8 Prozent, für die
Piratenpartei erneut 7 Prozent. Die FDP stagniert bei 3 Prozent. Für
„sonstige Parteien“ ergeben sich 4 Prozent.
Mit gemeinsam 41 Prozent haben SPD und Grüne damit einen knappen
Ein-Punkt-Vorsprung vor Union und FDP (zusammen 40 Prozent).
Dass die Oppositionsparteien nicht stärker von dem wochenlangen
Zwist zwischen Union und FDP profitieren konnten, begründete
Forsa-Chef Manfred Güllner damit, dass es in der Bevölkerung keine
Sehnsucht nach einer rot-grünen Regierung gäbe. Dem stern sagte er:
„Die meisten Bürger sehen das nicht als Alternative. Wenn sich die
SPD wie zuletzt bei der Gauck-Nominierung zu sehr mit den Grünen
verbündet, werden eher letztere stabilisiert.“ Viele Deutsche würden
sich angesichts der großen Probleme des Landes eher eine Große
Koalition wünschen. Ein Bündnis von SPD, Grünen und FDP, wie es nach
der Gauck-Nominierung debattiert wurde, findet nach Ansicht des
Wahlforschers bei den Deutschen wenig Zuspruch. Güllner: „Die Leute
wollen stabile, zuverlässige Verhältnisse.“
Datenbasis: 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 27.
Februar bis 2. März 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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