Seit Jahren gehören Meldungen über in Pools
ertrunkene Urlauberkinder zur traurigen Sommer-Routine. Und ebenso
regelmäßig schieben sich Reiseveranstalter und Hoteliers die
Verantwortung für sichere Pools hin und her. Da ist es ein guter
Schritt, wenn die deutsche Reiseindustrie sich fortan offenbar nicht
mehr nur auf die Aussagen von Hoteliers verlassen, sondern in Sachen
Pool-Prüfung selbst zur Tat schreiten will.
Gut so – wobei man sich schon fragen darf, weshalb die Branche
erst jetzt auf diese naheliegende Idee kommt. Man darf doch hoffen,
dass etwa die Qualität des Essens oder die der Betten ebenfalls
Praxistests unterzogen werden, bevor Ferienanlagen hierzulande im
Katalog beworben werden. Mancher mag Pauschalreisende ja als naiv
kritisieren. Aber wenn einem ein Rundum-sorglos-Urlaub verkauft wird,
möchte man sich eben um nichts mehr kümmern müssen – erst recht nicht
um elementare Sicherheitsfragen. Dafür müssen die Reisekonzerne
geradestehen.
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