Es ist ein Ritual. Kaum hatte
Fußball-Bundestrainer Joachim Löw gestern seinen Kader für die EM in
Polen und der Ukraine berufen, entbrannte die Diskussion darüber, wer
dabei ist und wer nicht. Löw scheint dieses Ritual zu genießen,
beeinflussen lässt er sich von der öffentlichen Meinung nicht. Sein
Credo lautet: Das System geht vor individueller Klasse. Und wer sich
in der Nationalmannschaft schon bewährt hat wie eben Cacau, hat einen
enormen Vorteil. Mit diesen Vorgaben ist Löw zuletzt bestens
gefahren, wie das Beispiel des damals schwächelnden Lukas Podolski
zeigt, der 2008 und 2010 bei Turnieren groß aufspielte. Schaut man
sich die 27 Namen an, wächst die Vorfreude. Dieser Kader macht
Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden, denn so viel Qualität war
selten. Gerade im Mittelfeld hat Bundestrainer Löw die freie Auswahl,
kann in den Trainingslagern einen schönen Konkurrenzkampf ausrufen.
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