Der Parlamentarische Geschäftsführer der
Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Martin Delius, sieht
trotz des Rücktritts des Berliner Landesvorsitzenden Hartmut Semken
keine Krise der Landespartei. „Der Rücktritt kommt überraschend, ist
aber nach den Querelen der vergangenen Wochen nachvollziehbar“, sagte
er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe) und fügte hinzu:
„Es gibt keine Krise der Partei.“ Diese sei als Plattform organisiert
und hänge nicht von einzelnen Personen ab. Rücktritte gebe es
überdies auch in anderen Parteien. Delius selbst will nach eigenen
Worten nicht für die Nachfolge Semkens kandidieren. Er sei mit seiner
jetzigen Aufgabe ausgelastet. Semken wird zur Last gelegt, den
Vorstand belogen zu haben über eine E-Mail, die er aus einer
Vorstandssitzung heraus an den „Spiegel“ schrieb, von der er zunächst
jedoch behauptet hatte, sie nicht geschrieben zu haben. Er räumt
diese Lüge selbst ein.
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