Dass ein weitgehend unbekannter
Verwaltungsrichter wie Jan Stöß nun den Landesverband führt, könnte
eine Frischzellenkur sein. Allerdings wird sie schmerzhaft werden.
Denn Stöß fordert nichts weniger, als die Politik des Senats öfter
einmal anzugreifen – eines Senats, den wohlgemerkt seine eigene
Partei führt. Opposition in der Regierung – das ist ein Anspruch, der
bereits der FDP auf Bundesebene nach der Regierungsbeteiligung 2009
schlecht bekommen ist und der gegenwärtig die Linken zu zerreißen
droht. Dass die SPD also nun an Profil gewinnt, mag sein. Aber ob sie
so ihre Macht verteidigen kann, steht auf einem anderen Blatt.
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