Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU)
hat einen europaweiten Ausbildungspakt gefordert. „Es muss in Europa
die Regel werden, dass jeder Jugendliche ein Angebot für Ausbildung,
Praktikum oder Berufseinstieg bekommt – am besten innerhalb von drei
Monaten“, sagte Schavan der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). „Deshalb brauchen wir einen europaweiten
Ausbildungspakt, bei dem Unternehmen und Politik Hand in Hand
arbeiten.“ Es sei eine der vordringlichen Aufgaben in Europa, die
Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, so die Ministerin.
Zugleich riet Schavan ihrer Partei, auch im Bundestagswahljahr die
Studiengebühren weiter zu bewerben. „Ich bin nach wie vor davon
überzeugt, dass Studiengebühren die Angebote für Studierende
verbessern. Hätten wir flächendeckend Studiengebühren, dann wären
jährlich zwei Milliarden Euro mehr im System.“ Die Abschaffung der
Studiengebühren bedeute dort einen Qualitätsverlust, „wo die Länder
die Hochschulen nicht mit den entsprechenden Mitteln ausstatten“.
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