Im Kampf gegen illegale Steuerflucht aus
Deutschland fordert die Partei Die Linke eine „bundeszentrale Soko
Finanzmafia“. Als „Bodyguards der ehrlichen Steuerzahlen“, so schlägt
die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Sahra
Wagenknecht, jetzt in der „Leipziger Volkszeitung“
(Donnerstag-Ausgabe) vor, wäre diese neue bundesweite
Fahndungseinheit „immer dann gefragt, wenn Steuern in Millionenhöhe
entzogen werden, wenn Banken organisierte Beihilfe leisten oder mit
manipulierten Kreditzinsen Privatverbraucher abzocken“.
Steuerhinterziehung und Kapitalflucht kosteten Milliarden. Den
Schaden hätten insbesondere die Arbeitnehmer und Rentner,
argumentiert die Linken-Politikerin. „Die Soko Finanzmafia könnte die
Jagd auf die dicken Fische bundesweit koordinieren und außerdem die
Ermittlungen gegen kriminelle Praktiken der Banken zentralisieren.“
Nach Expertenschätzungen werden in Deutschland jährlich mindestens
100 Milliarden Euro Steuern hinterzogen, mehr als doppelt so viel,
wie der Staat für den gesamten Bereich von Hartz IV ausgibt.
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