Gudrun Kopp: Be­völ­kerungs­dy­na­mik ist zentrale He­raus­for­de­rung für Malawi

Im Rahmen ihres drei­tägigen Be­suches in Malawi hat die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Gudrun Kopp, sich bei Projekt­besuchen einen Über­blick über den Stand der deutsch-mala­wi­schen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit ver­schafft. Im Vorder­grund stand dabei die Frage, wie Malawi mit der über­greifenden He­raus­for­de­rung der Be­völ­kerungs­dynamik umgehen kann.

„Familien­pla­nung, Mütter­gesundheit, Bildung und die För­derung von Frauen-, Kinder- und Jugend­rechten sind zentral, um Bevöl­kerungs­dynamik positiv zu beein­flussen. Frauen müssen Zugang zu qualitativ hoch­wertigen Gesund­heits­dienst­leistungen während der Schwan­ger­schaft und Geburt haben. So ver­bessern wir die Ent­wick­lungs­chancen sowohl der Kinder, als auch der Be­völ­kerung ins­gesamt, “ betonte Kopp. „Unsere ent­wick­lungs­po­litische Zu­sam­men­ar­beit mit Malawi ist in diesem Zusammen­hang mit den verein­barten Schwer­punkten Bildung, Gesund­heit und De­zen­tra­li­sie­rung sehr gut aufgestellt. Wir wollen in Zukunft unsere An­strengun­gen noch verstärken, um die mala­wische Regie­rung dabei zu unter­stützen, das hohe Bevöl­kerungs­wachs­tum in den Griff zu bekommen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen.“

Bereits am Dienstag hatte die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin der mala­wischen Regierung Un­ter­stüt­zung zuge­sichert. Bestand­teil des dabei zuge­sagten Unter­stützungs­pakets des BMZ ist auch eine Aus­weitung der Förderung von Familien­pla­nung in Ko­operation mit nicht-staat­lichen Akteuren, ins­be­son­dere in länd­lichen Gebieten Malawis. Im Rahmen der BMZ Initiative Selbst­bestimmte Familien­planung und Mütter­gesundheit hat das BMZ Malawi seit 2011 fast 35 Millionen Euro zur Verfü­gung gestellt.

Zum Abschluss ihres Besuchs betonte die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin gestern: „Das bisherige Tempo der wirtschaft­lichen und demo­kratischen Reformen der neuen Re­gierung ist beein­druckend. Entscheidend wird es sein, dass es der Regierung nun gelingt, die Lebens­situation der Bevöl­kerung schnell zu verbessern. Dabei spielt auch die Bekämpfung von Kor­rup­tion und die Stärkung der Rechen­schafts­legung eine zentrale Rolle, um zu gewähr­leisten, dass die zur Verfü­gung stehenden knappen Mittel best­möglich zum Wohle der Bevöl­kerung einge­setzt werden. Die Bun­des­re­gie­rung wird Malawi dabei weiter unter­stützen.“

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