Vor dem Spitzentreffen zur Energiewende am
heutigen Dienstag im Kanzleramt hat das Vorstandsmitglied der
Gewerkschaft Verdi, Erhard Ott, einen Sozialausgleich für steigende
Strompreise gefordert. „Angesichts der höheren Investitionen, die den
Unternehmen entstehen, rechnen wir mit einer Erhöhung der
Strompreise“, sagte Ott der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Dienstagausgabe). „Um noch höhere Belastungen für Menschen mit
sehr geringen Einkommen zu vermeiden, ist es deshalb notwendig,
mindestens eine Erhöhung der Sozialleistungen vorzunehmen.“ Auch die
Sozialverbände fordern eine gerechtere Lastenverteilung.. Es dürfe
nicht sein, dass bei den Unternehmen großzügige Ausnahmen beim
Strompreis gemacht würden, während die Privatkunden alles zahlen
müssten, sagte die Chefin des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher.
„Wir müssen über Sozial- und Familientarife beim Strom nachdenken,
die sich nach Einkommen und Größe der Haushalte richten.“
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