Dass nun zwei Senatoren sich dieser Probleme
annehmen, ist eine richtige Entscheidung. Die zusätzlichen Kosten
dürfen hier kein Argument sein. Die Doppelbelastung, der
Jürgens-Pieper in den vergangenen eineinhalb Jahren ausgesetzt war,
ist immer wieder zum Vorwurf gemacht kritisiert worden. Die zu
bewältigenden Aufgaben seien so gewaltig, dass ein Mensch allein sie
kaum bewältigen kann, hieß es vor allem aus der Opposition. Ganz
falsch war dieser Vorwurf nicht. Von daher ist es jetzt nur
konsequent, dass man den Rücktritt von Jürgens-Pieper dazu nutzt,
diesen Fehler bei der Regierungsbildung zu korrigieren, die Ressorts
aufzuteilen und den Neuen im Amt zu ermöglichen, sich auf die
Probleme in einem der Bereiche zu konzentrieren. Das gibt es nicht
umsonst – allerdings kostet ein zusätzlicher Senator mit einigen
wenigen neuen Mitarbeitern deutlich weniger als ein Fehler beim
Klinikneubau.
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