Das FDP-Präsidiumsmitglied Bundesentwicklungsminister DIRK NIEBEL gab
„bild.de“ heute das folgende Interview. Die Fragen stellte HANNO KAUTZ:
Frage: Muss ein deutscher Minister ausgerechnet während der Geburtstagsfeiern der israelfeindlichen Hamas in den Gaza-Streifen fahren?
NIEBEL: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Unser Ansprechpartner ist auch in Gaza nicht die Hamas, sondern die Palästinensische Autonomiebehörde.
Frage: Wie wollen Sie verhindern, dass die Hamas Ihren Besuch nicht trotzdem zu Propagandazwecken missbraucht?
NIEBEL: Meinen Besuch kann die Hamas gar nicht ausschlachten. Ich reise über Israel ein, spreche den Besuch mit unseren israelischen Freunden ab, besuche erst Hamas-Opfer und die Autonomiebehörde und erst dann Gaza. Und selbst dort gibt es kein Treffen mit Hamas-Vertretern. Deutlicher kann man nicht machen, was wir von der Terrororganisation halten. Die Hamas ist Teil des Problems, aber nicht der Lösung.
Frage: Helfen Sie Hamas, wenn Sie Gaza fördern?
NIEBEL: Das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir der palästinensischen Bevölkerung helfen, entziehen wir den Extremisten den Boden.
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