Die Bundesregierung plant eine stufenweise
Aufstockung so genannter Mütterrenten. Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble (CDU) sagte im Interview der Stuttgarter Zeitung
(Samstagausgabe): „Wir werden noch in diesem Jahr Schritte in diese
Richtung gehen.“ Schäuble hatte in der Vergangenheit mit dem Verweis
auf die Haushaltslage eine Besserstellung älterer Mütter abgelehnt.
Nun signalisiert der Minister ein Einlenken. „Unbestritten ist, dass
Handlungsbedarf besteht“, so Schäuble. Kinder, die vor 1992 geboren
sind, wirken sich in der Rentenversicherung von Müttern und Vätern
weniger stark aus als jüngere Kinder. Diese Kluft solle im Rahmen der
Möglichkeiten verringert werden. Schäuble wies jedoch darauf hin,
dass der finanzielle Spielraum eng sei. Deshalb sei die Angleichung
nicht auf einmal zu schaffen, so der Minister.
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