Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart setzt
grüne Akzente bei der Flurneuordnung und will die Verfahren neu
regeln. „Die stärkere Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie ist der
Grundpfeiler bei der Neuausrichtung der Flurneuordnung“, sagte der
baden-württembergische Minister für den Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz, Alexander Bonde (Grüne), der Stuttgarter Zeitung
(Donnerstagausgabe). „Es muss einen ökologischen Mehrwert für die
Gesellschaft geben“, betont Bonde und begründet dies mit dem hohen
Einsatz von öffentlichen Geldern für diese Verfahren. Zuschüsse gibt
es für 70 Prozent der Kosten, die Hälfte davon kommt von der EU, die
andere Hälfte teilen sich Bund und Land. Die Eigentümer müssen nur 30
Prozent der Kosten übernehmen.
Von jetzt an müssen die Belange des Naturschutzes berücksichtigt
werden, etwa durch Biotopvernetzung oder den Schutz der Gewässer. Es
gibt objektive Kriterien für die Verfahren und auch eine Rangfolge.
Die besten Erfolgsaussichten haben künftig jene Flurneuordnungen, die
Naturschutz, die Verbesserung der landwirtschaftlichen
Bewirtschaftung der Äcker und Felder und die Entwicklung der Gemeinde
– etwa beim Tourismus – voran bringen.
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