neues deutschland: Dramatische Mietsteigerung im Osten

Durch steigende Mieten fehlt es in vielen Städten
Ostdeutschlands an bezahlbarem Wohnraum. Laut einer Studie des
Immobilienportals Immowelt zahlen Mieterinnen und Mieter in Jena
bereits durchschnittlich 8,60 Euro je Quadratmeter, gefolgt von
Potsdam und Berlin mit 8,50 Euro. Angesichts dieser Entwicklung
forderte die wohnungspolitische Sprecherin der LINKEN, Heidrun Bluhm,
ein von Bund und Ländern gemeinsam finanziertes öffentliches
Wohnungsprogramm, mit dem Mietpreise von rund sechs Euro pro
Quadratmeter ermöglicht werden. „Das wäre für diese Regionen eine
Riesenentlastung“, sagte sie gegenüber der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe). Sie warnte vor
einer Eskalation des Wohnungsmarktes und forderte die Abschaffung des
Altschuldenhilfegesetzes. „Wenn die Altschulden der ostdeutschen
Wohnungswirtschaft von rund neun Milliarden Euro vom Bund erlassen
würden, könnte man den Mietmarkt so bereinigen, dass Angebot und
Nachfrage in einem ordentlichen Verhältnis stehen“, sagt Bluhm.

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