Der FDP-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister
Philipp Rösler hat die Wirtschaft aufgefordert, bei ihrer abgegebenen
Selbstverpflichtung zur Frauen-Förderung „rasch und nachweisbar
Erfolge zu erzielen“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“
(Freitag-Ausgabe) stellte der Vizekanzler zugleich klar: „Die FDP ist
gegen eine gesetzliche Frauenquote. Aber die Wirtschaft hat es selbst
in der Hand, mit der Erfüllung ihrer Selbstverpflichtung aus der
Defensive zu kommen.“ Bis 2013 müsse es danach nachweisbare Erfolge
bei der Frauen-Förderung geben, auch bei der Besetzung von
Spitzenpositionen. Aber, so Rösler: „Wir erleben eine seltsame
Debatte: Wir streiten um einige hundert Positionen in Vorständen und
Aufsichtsräten. Zentrales Problem in der Lebenspraxis vieler Frauen
hingegen ist die Frage, wie sie Kinder und Beruf vereinbaren können.“
Rösler, Vater von Zwillingen, sagte: „Es gibt kaum stärkere
Verfechter der Gleichberechtigung als Väter von Töchtern. Ich möchte
gerne, dass meine zwei Töchter einmal die gleichen Karrierechancen
haben wie ich.“
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