Bei den Pflegenoten stehen Aufwand und Ertrag in
keinem Verhältnis. Mit viel Zeit und Mühe haben Verbände das
Notensystem entwickelt, das die Beschäftigten mit ebenso viel Zeit
und Mühe für jede Einrichtung anwenden. Was dabei herauskommt, ist
nicht falsch. Aber eben auch nicht so bedeutsam und fundiert, dass es
unentbehrlich wäre. Deshalb wäre es kein Schaden, die Noten ad acta
zu legen und stattdessen alle Kraft auf den Punkt zu richten, mit dem
gute Pflege steht oder fällt: Es braucht genügend qualifizierte
Pflegekräfte, die ihren Beruf so gern ausüben, dass die starke
Fluktuation schwindet. Pflegekräfte müssen durch eine Aufwertung
ihres Berufsbilds, gute Bezahlung und gesellschaftlichen Respekt die
Anerkennung erfahren, die ihnen gebührt. Das ist jetzt das
Vordringlichste.
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