Natürlich klingt es wie ein Alarmsignal, wenn
Preise für Lebensmittel in Deutschland so stark steigen wie seit fast
fünf Jahren nicht mehr. In Familien, in denen der Etat ohnehin nicht
üppig ist, tut es um so mehr weh, wenn Kartoffeln fast um die Hälfte
und Äpfel um beinahe ein Viertel teurer werden. Aber für die
Gesamtheit der Kunden gilt: Die exorbitant wirkende
Lebensmittel-Teuerung ist nur eine Momentaufnahme und kein Grund zur
Panik – weil Hochwasser und Missernten nicht alle Tage vorkommen und
weil der Winter nicht immer so kalt ist, wie der letzte war. Viele
Kunden, die es sich leisten können, sind ohnehin längst bereit, mehr
für Lebensmittel zu zahlen. Verbraucher schauen im Einzelhandel
genauer als früher auf die Qualität der gekauften Ware. Dioxin-Eier,
Gammelfleisch, Mäusekot – unzählige Lebensmittel-Skandale der
vergangenen Jahre haben bei den Deutschen Gott sei Dank das
Bewusstsein dafür geschärft, dass Qualität nicht immer zum
Billigpreis zu haben ist.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621