Die SPD müsse sich jetzt „so aufstellen, dass sie
wieder auf Augenhöhe die CDU angreifen kann und dass sie so stark
wird, dass sie vielleicht in vier Jahren auch mit Aussicht auf Erfolg
um die Kanzlerschaft angreifen kann.“ Das erwartet der
Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas
Oppermann. Das Mitglied im Kompetenzteam von Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück äußerte sich in einem Interview mit der „Leipziger
Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe).
Die Zugewinne der SPD seien „nicht gut genug“ gewesen. Peer
Steinbrück habe aber „nach einem verunglückten Start einen
fulminanten Endspurt im Wahlkampf hingelegt.“ Mit Blick auf das linke
Lager bekräftigte Oppermann, dass es „wegen der Haltung der
Linkspartei derzeit in der Tat zerstritten“ sei. Er sehe aber
definitiv „keine Möglichkeit, mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten
und eine Regierung zu bilden“. Diese Partei setze nach wie vor auf
nationalstaatliche Lösungen, vertrete linkspopulistische Forderungen,
sei kritisch gegen Europa und nicht bereit, internationale
Verantwortung zu übernehmen. „Wir haben vor der Wahl eine Koalition
mit den Linken ausgeschlossen. Das gilt auch nach der Wahl“, betonte
Oppermann.
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