Sachsens CDU-Ministerpräsident Stanislaw Tillich
hält Schwarz-Grün als Regierungsmodell für den Bund „für ein sehr
riskantes Experiment“, von dem er nicht sehe, „dass man schon so weit
ist“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstag-Ausgabe)
verwies Tillich darauf, dass im Vergleich dazu eine schwarz-rote
Zusammenarbeit „den Nachweis des Erfolges bereits mehrfach erbracht“
habe. Tillich ist Teil der siebenköpfigen CDU-Delegation, die die
laufenden Sondierungs- und späteren Koalitionsverhandlungen führt.
Tillich verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass „Sachsen
vorgemacht hat, wie man politische Mehrheiten gewinnen kann“. In
Sachsen regieren CDU und FDP gemeinsam. „Wir stehen dafür, dass
Politik keine Versprechen auf Pump abgeben darf“, so Tillich. Zudem
werde er bei den Gesprächen zur Regierungsbildung darauf achten,
„dass der Osten nicht vergessen wird“, wenn es darum gehe, mit
zukünftigen Fördermaßnahmen besonderes Gewicht auf
Wirtschaftsförderung, Verkehr und Forschung zu legen.
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