Frankfurter Rundschau: Kommentar zum deutsch-französischen Verhältnis

Die Zurückhaltung der künftigen
Regierungsparteien ist bemerkenswert. Tatsächlich dürften sie aber
ahnen, dass es mit Routine und Freundschaftsbekundungen in den
Beziehungen zu Frankreich in den nächsten vier Jahren nicht getan
sein wird. Deutschlands wichtigster Partner befindet sich im freien
Fall. (…) Für Angela Merkel und die künftige schwarz-rote Koalition
in Deutschland heißt dies: Das Verhältnis zu Frankreich wird in der
neuen Legislaturperiode eine der wichtigsten außenpolitischen
Baustellen sein. Wenn nicht sogar die wichtigste überhaupt. Im
eigenen Interesse müssen Merkel und ihre Minister alles daransetzten,
Hollande politisch zu stabilisieren. (…) Nur wenn Frankreich stark
ist, kann auch Deutschland auf Dauer stark sein. Und umgekehrt.

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