Seit acht Jahren herrscht in Syrien ein brutaler
Bürgerkrieg und besonders die Kinder leiden darunter. „Die Tatsache,
dass drei Millionen Kinder seit Jahren keinen Zugang zu Bildung
haben, ist unerträglich“, sagt Kindernothilfe-Mitarbeiter Lorenz
Töpperwien nach seinem Besuch in Projekten des Kinderrechtswerks im
Libanon.
„Wieder einmal wurde ein Versprechen nicht gehalten“, so
Töpperwien weiter. Vor drei Jahren hatten sich führende Nationen im
Rahmen einer Geberkonferenz für Syrien darauf geeinigt, jedem
syrischen Kind Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Dieses Ziel wurde
bis heute bei weitem nicht erreicht: Für ein Drittel der syrischen
Kinder im Kriegsgebiet und in den Anrainerstaaten gibt es keine
schulischen Angebote. „Es fehlt im Libanon nicht an Mut machenden
Projekten, die Kindern ihr Recht auf Bildung ermöglichen, aber das
reicht einfach nicht“, sagt Töpperwien. Mit Blick auf das von der
Europäischen Union und den Vereinten Nationen organisierte Treffen,
das heute in Brüssel beginnt, hofft die Kindernothilfe neben
Antworten auf die dringend benötigte humanitäre Hilfe für die
Zivilbevölkerung auch auf verbindliche Maßnahmen für Kinder und
Jugendliche. „Wir dürfen nicht zulassen, dass eine Generation ohne
Zukunft aufwächst“, so Töpperwien.
Die Kindernothilfe unterstützt seit 60 Jahren benachteiligte
Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Im Libanon fördert sie Bildungsprojekte für
syrische Kinder, die von der frühkindlichen Bildung über Schulen bis
hin zu beruflichen Bildung reichen.
Hinweis an die Redaktionen: Lorenz Töpperwien steht Ihnen für
Interviews gerne zur Verfügung. Kontakt über die Pressestelle.
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