Allg. Zeitung Mainz: Medien-Info / Stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner gegen volles Adoptionsrecht in Homo-Ehen: „Ausschließlich Kindeswohl steht im Vordergrund“

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgericht zur
steuerlichen Gleichstellung von Homo-Ehen gehen die Meinungen in der
Union immer noch darüber auseinander, ob die rechtliche
Gleichbehandlung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften noch
weiter gehen muss.

Wer in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft Pflichten
übernehme, müsse auch Rechte haben, sagte Julia Klöckner,
stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU, in einem Interview mit
der Allgemeinen Zeitung Mainz (Samstagsausgabe).

Skeptisch sei sie hingegen bei der Volladoption, sagte sie im
Gespräch mit dem Berliner Büro der Zeitung. Klöckner: „Hier stehen
nicht Glück und Wunsch von Paaren im Vordergrund, sondern
ausschließlich das Wohl des Kindes.“ Damit stellt sie sich gegen ihre
Präsidiumskollegin, Sozialministerin Ursula von der Leyen, die
zuletzt dieses Recht ausdrücklich bejaht hatte. „Die
unterschiedlichen Rollen von Vater und Mutter machen Sinn, denn sonst
würden wir uns nicht parteiübergreifend bemühen, für Kitas und
Grundschulen zu den Frauen mehr Männer zu gewinnen, die ergänzend den
Kindern eine Vorbild- und Ansprechperson sein sollen“, sagte Klöckner
der Zeitung.

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