Bonn/Berlin, 5. November 2012 – Barbara John die
Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer,
beklagt den Umgang der Gesellschaft mit den Opfern als „teilweise
erschreckend“. Er sei geprägt von totalem Desinteresse und
Gleichgültigkeit. „Ich habe den Eindruck, dass uns als deutsche
Gesellschaft diese Schicksale noch nicht wirklich berühren“, sagte
sie im PHOENIX-Interview.
John ist täglich mit Opfern und Hinterbliebenen der Mordserie im
Gespräch. „Viele Menschen sind nach diesem Ereignis aus der Bahn
geworfen worden, haben ihre Arbeit verloren, haben Schulden machen
müssen“, sagte sie. „Selbst Jahre danach gibt es noch diese
Nachwehen.“
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